VfL Reken - Westfalia Gemen 1:4 (1:1)

Beim VfL Reken geht der Blick nach der 1:4 (1:1)-Heimniederlage gegen Westfalia Gemen immer weiter Richtung Tabellenkeller. Nur noch ein Punkt trennt die Elf von Trainer Miro Giruc von einem Abstiegsplatz in der Fußball-Bezirksliga.

'Dabei erwischten die Gastgeber einen Traumstart: Gerade vier Minuten lief die Begegnung auf dem Gevelsberg, als VfL-Topscorer Daniel Edeler einen eklatanten Fehler der Gemener zur frühen 1:0-Führung ausnutzte. Den für den Stürmer gedachten langen Ball unterschätzte zunächst Gemens Florian Splitthoff, der Seyer nur halbherzig hinterher ging und schließlich auch Torwart Simon Eichholz, der statt herauszulaufen auf der Linie kleben blieb und von dem wuchtigen Schuss von Edeler überrascht wurde.

Aus Sicht der Gäste kam der Gegentreffer aber zur richtigen Zeit, wirkte er doch wie ein Weckruf. Die Kicker von der Jugendburg übernahmen nun das Spiel und kamen durch Paolo Alduk in der 10. Minute zum 1:1-Ausgleich. In der Rekener Defensive schien sich in diesem Moment keiner für den Angreifer der Blau-Weißen zuständig zu fühlen.

Die Westfalia war bissiger, temporeicher und in der Vorwärtsbewegung kreativer. Das machte sich im ersten Durchgang auch anhand der Chancenverteilung bemerkbar. Während die Platzherren nur selten gefährlich nah vor das Gäste-Tor kamen, hatte die Elf von Spielertrainer Georg Geers mit Eswin Vreven (15./20. und 33.) und Merlin Feldhaus (18.) beste Möglichkeiten zur Führung. Die blieben jedoch zunächst noch allesamt ungenutzt.

Besser machten es die Blau-Weißen in der zweiten Hälfte: Direkt nach dem Wiederanpfiff markierte Alex Stange per Abstauber das 2:1 für Gemen (46.). Der VfL Reken versuchte nun das Tempo der Gäste mitzugehen und sie wurden nun auch stärker. Die Mühen waren jedoch vergeblich: In der 62. Minute traf erneut Stange zur Vorentscheidung. Den Sack endgültig zu machte dann Merlin Feldhaus fünf Minuten später. Nach Vorarbeit vom stark spielenden Stange traf er per Drehschuss zum 4:1-Endstand aus Gemener Sicht.

Bericht und Bild von
R. Wortmann