SV Westfalia Gemen e.V.

SENIOREN-ERSTE: Winking-Elf spielte Saison ohne Abstiegssorgen

Vor der Saison trauten nur die wenigsten Experten der Gemener Landesliga-Elf viel zugetraut, denn in der Vorsaison konnte die Elf erst in den letzten Minuten der Saison die Klasse noch halten. Im Sommer folgte der große Umbruch im WESCH-Sportpark an der Jugendburg, denn viele erfahrene und etablierte Spieler verließen die Gemener Westfalia, junge und hungrige Spieler rückten auf, ebenso wurden noch erfahrene Landesliga-Akteure mit Patrick und Niklas Bellen, sowie Matthias Müller verpflichtet.

Aus dem Kader formten Jan Winking und Bernd Olbing dann eine Einheit, welche trotz der ganzen Rückschläge mit Verletzungen sich immer wieder aufraffte und tolle Leistungen auf das Spielfeld zauberte. Mit dem Abstieg, den viele der Außenstehenden der Gemener vorhergesagt haben, hatte die Mannschaft nichts zu tun. Der schlechteste Tabellenplatz war für einen Spieltag der neunte Rang, die beste sogar der zweite Platz, aber das war des Guten auch zu viel. Mit 43 Punkten landeten die Gemener dann auf dem hervorragenden siebten Rang, punktgleich mit dem sechsten SV Herbern.

Mit einer starken Hinrunde und dem 5. Platz nach dieser wurde der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt. 24 Punkte holten die Mannen von Jan Winking in dieser, in der Rückrunde waren es dann "nur" noch 19 Zähler. In der Heimtabelle ergaben die 23 Punkte den neunten Rang, in der Fremde reichten die 20 Zähler für den achten Rang. Insgesamt ein sehr zufriedenes Ergebnis, dazu stellten die Gemener mit Tim Bröcking auch noch den besten Torjäger der Spielzeit (23 Tore).

Foto: Die Erste beim Fotoshooting im Sommer 2018

Dementsprechend zufrieden war auch Jan Winking mit der Spielzeit: „Ich bin einfach nur unfassbar stolz darauf, was meine junge Truppe in dieser Saison erreicht hat. Man vergisst häufig, dass wir einen riesigen Umbruch im Sommer bewältigen mussten. Vor der Saison hat niemand etwas von uns erwartet. Tabellenplatz sieben ist einfach herausragend, noch dazu mussten alle jungen Spieler ins kalte Wasser geschmissen werden und haben wichtige Erfahrungen gesammelt. Andere Spieler, allen voran natürlich Tim Bröcking, sind explodiert und haben auch nochmal große Entwicklungsschritte gemacht. Außerdem sind wir durch die ganzen Verletzungen als Mannschaft extrem stark zusammengewachsen und gehen mit einer intakten und entwicklungsfähigen Truppe in die neue Saison.“

SENIOREN- ZWEITE: Alduk-Elf kämpfte bis zum Ende um den Klassenerhalt

Noch bevor die Landesliga-Reserve in die Vorbereitung auf die Spielzeit 2018/2019 startete, war den Verantwortlichen klar, dass es eine ganz schwere Saison wird. Dementsprechend spät sicherte sich die Mannschaft von Paolo Alduk und Chris Emmerich den Klassenerhalt, aber damit wurde das Saisonziel erreicht.

Mit einer neuformierten und jungen Mannschaft startete die Zweitgarnitur in die Spielzeit. Das Durchschnittsalter lag bei 20,5 Jahren, aber die Spieler zeigten dem Trainerteam schnell, dass sie Spaß am Fußball haben und lernen wollten. "Wir wussten, dass es eine harte Saison wird, in welcher wir viel arbeiten und kommunizieren müssen", so Alduk. Nach der Hinrunde stand die Alduk-Elf mit 14 Punkten auf dem elften Rang, hatte aber bereits 15 Spiele absolviert. Mit einem sehr guten Start in die Rückrunde, bei welchem unter anderem der Tabellenführer RC Borken-Hoxfeld geschlagen werden konnte, wurden wichtige Punkte für späteren Klassenerhalt gesammelt. Insgesamt wurden in der Rückrunde 21 Punkte gesammelt und diese ergaben den achten Platz in der Rückrundentabelle. Der heimische WESCH-Sportpark an der Jugendburg war der Alduk-Elf nicht so gesonnen, denn zuhause gab es nur 14 Punkte, dafür lief es auswärts umso besser. 21 Punkte holte die Landesliga-Reserve auf fremden Plätzen und belegte den sechsten Platz in der Auswärtstabelle. Benedikt Albring und Patrick Bartusch durften sich mit jeweils sieben Treffern über die interne Torjägerkanone freuen.

Foto: Die Zweite beim Fotoshooting im Sommer 2018

"Wir wussten von Anfang an, dass es eine schwere Saison wird und wir viel arbeiten und kommunizieren müssen. Wir haben aber auch schnell gesehen, das die Jungs Spaß am Fußball hatten und lernen wollten! Unser Saisonziel, die Klasse zu halten und ein weiteres Jahr in der A-liga zu spielen, haben wir zum Schluss klar erreicht und können gelassen in die Sommerpause gehen! Deswegen bin ich stolz auf meine Mannschaft und auf das was wir geleistet haben", so Paolo Alduk in seinem kurzen Saisonfazit, welcher noch ausführte: "Ich möchte mich aber noch bei meinem Co-Trainer Chris Emmerich bedanken, der mir auch in schwierigen Zeiten immer zur Seite stand! Aber auch die Arbeit unserer Betreuer darf man nicht unterschätzen, die alles ehrenamtlich machen und uns selbst in den Auswärtsspielen den A.... hintergetragen haben! Danke dafür."

SENIOREN-DRITTE: Starke Vorrunde der Schwerhoff-Elf, am Ende ging die Puste aus

Für die Drittgarnitur war die Spielzeit 2018/2019 eine Saison mit Licht und Schatten. Das Saisonziel den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern, schaffte das Team von Thomas Schwerhoff, aber besonders in der Rückrunde wäre mehr für die Gemener Dritte möglich gewesen.

Zu Beginn der Saison war die Schwerhoff-Elf mit den meisten Mannschaften der Kreisliga B auf Augenhöhe und konnte gegen die auf dem Papier besseren Teams sogar das ein oder andere Ausrufezeichen setzen. Ein 2:2 gegen die Landesliga-Reserve der SG Borken oder ein deutlicher 7:1-Sieg gegen den SC Reken III ließen aufhorchen. Mit 21 Punkten erreichten die Gemener den neunten Rang in der Vorrundentabelle. Die Rückserie lief dann genau in die andere Richtung. Durch Verletzungen, urlaubs- oder berufsbedingte Absagen musste einige Trainingseinheiten ausfallen und dies spiegelte sich in den Spielen wider. Es setzte teilweise heftige Niederlagen, wobei es der Schwerhoff-Elf an Kraft und Qualität fehlte, um mehr Punkte zu sammeln. Elf Punkte gab es in der Rückrunde nur, darunter wurde aber auch ein Topgegner mit Eintracht Erle auf Asche bezwungen, welcher die Möglichkeiten der Mannschaft nur kurz aufzeigte.

Foto: Die Dritte beim Fotoshooting im Sommer 2018

Enttäuscht zeigte sich nach der Saison auch Thomas Schwerhoff: "Wir wollten die gute Platzierung der letzten Saison mit einem Platz im oberen Mittelfeld bestätigen und zudem uns noch fußballerisch weiterentwickeln, aber dies ist uns leider nicht gelungen. Die 30-Punkte-Marke haben wir trotzdem überschritten und positiv war auch der Teamgeist." Dies spiegelte auch die Kabinenansprache nach dem letzten Saisonspiel von Torjäger Harlacher wider: "28 Tore sind für einen Stürmer nur möglich, wenn die ganze Mannschaft dafür arbeitet und jeder dem anderen die persönlichen Erfolgserlebnisse gönnt." Für Harlacher war dies eine besondere Saison, denn der Spätberufene sicherte sich mit seinen 39 Jahren den dritten Rang in der Torjägerliste.

SENIOREN-VIERTE: Unangefochtene Meisterschaft ohne Niederlage

Während die Zweite und Dritte mit dem Klassenerhalt ihr Saisonziel erreichten, die Landesliga-Elf mit dem siebten Rang sicherlich überraschte, sorgte die Meisterschaften vom Team von Marc Bockwinkel für eine faustdicke Überraschung. Ohne Niederlage und nur mit zwei abgegebenen Punkten durfte das Team am Ende eine mehr als verdiente Meisterschaft bejubeln.

Im Sommer schlossen sich der Bockwinkel-Elf einige Spieler mit entsprechender Erfahrung an und ein Organisationsteam mit sechs Mitgliedern teilte die Aufgaben Trainingsgestaltung und Spielvorbereitung unter sich auf. Nach 22 Spielen und 21 Saisonsiegen hatten die Gemener elf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Borken III, welche das einzige Team in dieser Spielzeit blieb, das der Westfalia Punkte klauen konnte. Dementsprechend führte die Westfalia-Elf auch die Hin- und Rückrundentabelle an, ebenso war das Team zuhause und auch in der Ferne das beste Team der Liga. Für die Gemener Viertgarnitur waren die Spiele aber nicht alle so leicht, wie es sich liest, denn es ging die ein oder andere Partie auch äußerst knapp zugunsten der Westfalia aus. Somit war die Meisterschaft am Ende verdient, auch wenn mit dieser keiner gerechnet hatte.

Ebenso wie die erste Mannschaft der Westfalia, stellte auch die Viertgarnitur den besten Torjäger der Liga. Mit 32 Toren schnappte sich Matthias Espendiller die Torjägerkanone. Trotz der Meisterschaft und dem sportlichen Aufstieg in die Kreisliga B hat die Mannschaft demokratisch auf den Aufstieg verzichtet, um auch in der kommenden Saison in der aktuellen Konstellation wieder zusammen spielen zu können.

Foto: Die Vierte beim Fotoshooting im Sommer 2018

Mehr als zufrieden war Marc Bockwinkel mit der Saison seiner Mannschaft: "Wir sind sportlich ohne besonders hohe Erwartungen in die Saison gegangen, haben aber extrem von der Erfahrung der neuen Spieler profitiert. Dass die Mannschaft qualitativ gut war, das war uns zu Beginn schon bewusst, aber das daraus diese Ergebnisse mit der Meisterschaft heraussprangen, hatte sich keiner erträumt. Ohne Niederlage zudem noch die Serie abzuschließen ist schon außergewöhnlich. Ausschlaggebend für den Erfolg war der Teamgeist, der sich Woche zu Woche positiv entwickelte."