Klein Rekener halten dem Druck stand

Zugegeben: Das nasskalte Wetter am Sonntag machte nur wenig Lust, um den Nachmittag am Sportplatz zu verbringen. Die Zuschauer, die dennoch zum Heimspiel des VfL Reken gegen Westfalia Gemen gekommen waren, wurden richtig belohnt: Mit Angriffsfußball vom Feinsten und einer wirklich ansehnlichen Partie, in der die Klein Rekener mit 2:0 (1:0) die Oberhand behielten. und damit einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machten.

Die Partie begann munter, es gab Chancen auf beiden Seiten. In der 3. Minute war es der Rekener Daniel Edeler, der erstmals einen Warnschuss in Richtung Gemener Tor abgab. Gleich im Anschluss stürmten auch die Gäste ihrerseits aufs Tor, wirklich gefährlich war das aber auch noch nicht.

Das änderte sich ab der 15. Minute, als Reken das Heft in die Hand nahm und sich, spielerisch schön anzusehen, zahlreiche Möglichkeiten erarbeitete. Etwa, als Torjäger Daniel Edeler auf Andrej Magos flankte, der den Kopfball jedoch knapp neben das Tor setzte (15.). Oder als der VfL die erste von insgesamt fünf 100-Prozent-Chancen liegen ließ: Nach schönem Zuspiel stand erneut Andrej Magos in aussichtsreicher Position vor Westfalia-Keeper Simon Eichholz, vertändelte den Ball aber, anstatt ihn auf den völlig freistehenden Daniel Edeler durchzustecken (16.).

So weit vor das Tor kam andersherum die Westfalia zu diesem Zeit fast gar nicht. Und wenn, dann nur durch Konter, die jedoch schwach im Abschluss waren. Und so war das 1:0 in 32. Minute durch den Rekener Michael Maas die logische Konsequenz. Zum wiederholten Male gelang es mit starkem Zweikampfverhalten im Mittelfeld den Ball zu erobern, der über wenige Stationen zu Maas kam und er nur noch den Torwart überlupfen musste. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Wer dachte, die Rot-Weißen würden sich nun zurückziehen, irrte. Die Elf von Trainer Miro Giruc knüpfte nahtlos an der Leistung der ersten Halbzeit an und hätte bereits in der 46. Minute erhöhen können, als Daniel Edeler nur den Pfosten traf. Erst in der 74. Minute brachte Andreas Günther mit dem 2:0 den zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg unter Dach und Fach.

„Wir haben nun zwei Mal in Folge mit 2:0 gewonnen, nächste Woche fahren wir mit breiter Brust nach Dorsten“, blickte VfL-Coach Giruc nach dem Abpfiff nach vorne. Genau wie sein Trainerkollege Georg Geers, der erstmals als Spielertrainer der Westfalia Gemen auftrat. „Das einzig Positive heute war, dass man gesehen hat, wo bei uns der Trend hingeht: Nämlich, dass wir verstärkt auf die Jugend bauen.“. Nachdem der Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht wurde, kamen einige Nachwuchsspieler gegen Reken zum Einsatz.

VfL Reken - Westfalia Gemen 2:0 (1:0)

VfL Reken: Langer; Michael Büser, Pascal Edeler, Seyer, Asmir Sekic (65. Christian Büser), Günther, Spieckermann (60. Wenning), Kundschaft, Daniel Edeler, Maas (87. Lütkebohmert), Magos

Westfalia Gemen: Eichholz (59. Lechtenberg); Burkhardt, Sören Blanke, Markus Alscher (73. Brinkmann), Eken (46. Rimbach), Feldhaus, Stange, Bietenbeck, Geers, Christoph Blanke, Schütte

Tore: 1:0 (32., Maas), 2:0 (74., Günther).