Aktuelle Nachrichten vom Sportverein Westfalia Gemen e.V.

BURGLAUF: Grünes Licht für 14. Gemener Burglauf


              

BURGLAUF: Behörden geben grünes Licht für die 14. Auflage am 5. September

GEMEN. „Wir können es noch gar nicht so recht glauben. Aber wir dürfen starten“, sagt Uwe Lechtenberg, eines der Mitglieder des Organisationsteams, das den Burglauf wie eine Art Trutzburg vor der Übernahme des Virus verteidigte und in die Hände spuckte, um ihren Lauf 2020 zu retten – während andere Laufveranstalter ihre Events im Spätsommer und Herbst längst gestrichen haben.

„Wir haben in den vergangenen Wochen fast täglich sehr intensiv an einem Konzept gearbeitet, das wir sukzessive verfeinerten und den Vorgaben angepasst haben“, erklärt Lechtenberg. „Nun wurde unsere Arbeit belohnt. Ein tolles Gefühl.“ Das Resultat war ein bis ins letzte Detail ausgearbeitetes Papier, das nicht nur Borkens Ordnungsamt-Leiter Rene Terwolbeck und damit die Stadt überzeugte, sondern auch bei anderen Laufveranstaltern Begehrlichkeiten entwickeln dürfte. Lechtenberg: „In diesem aufwendigen Prozess tat es uns gut, dass unsere Sponsoren mitgezogen und motiviert haben. Und jetzt steht - aus heutiger Sicht – dem Start des Burglaufs nichts mehr im Wege.“

 

Anmeldeportal schließt erst am Vorabend

Bis zu 500 Läufer gingen bei den vergangenen 13 Auflagen jeweils auf die Strecken. Am 5. September dürften nun bei den sieben Läufen plus den der Bambinis die Zahlen aus den vergangenen Jahren locker erreicht werden. Schließlich ist die Sehnsucht nach Wettkämpfen nach der langen Zwangspause bei den Sportlern groß. Zum Gemener Konzept gehört aber auch, dass Nachmeldungen am Veranstaltungstag vor Ort nicht möglich sein werden. Im Gegenzug schließt das Anmeldeportal im Internet zwei Tage später, nämlich erst am Vorabend des Burglauf-Tags um Mitternacht.

Wo Burglauf draufsteht, werde auch noch viel von dem Event drinstecken, was es so attraktiv machte, sagt Lechtenberg. Gleichwohl beinhaltet das Sicherheitskonzept einige grundlegende Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Natürlich: Ein Rahmenprogramm kann nicht stattfinden. Aber vor allem die Läufer müssen sich umstellen. Denn deren Starts erfolgen mit den nötigen Abständen in Startgruppen, die in Intervallen von 20 bis 30 Sekunden nacheinander auf die Strecken geschickt werden – also in einer Art Achterbahn-Prinzip. Die nächste Gruppe rückt an die Startlinie vor, wenn die vorherige selbige überschritten hat. „Das macht die Sache vielleicht sogar noch etwas spannender, weil die Sieger noch nicht unmittelbar nach der Zielankunft feststehen“, so Lechtenberg. Das Teilnehmerlimit pro Distanz und pro Lauf liegt übrigens bei 200, mit maximal 50 Teilnehmern bildet der Bambini-Lauf eine Ausnahme. Das Abstands- und Hygienekonzept sieht einen separaten Start- und Zielbereich vor. Den Siegern winken Pokale und Sachpreise. Urkunden sind nach den Läufen online abrufbar.

 

Ortstermin Ende Juli

„Die Gesundheit steht jedoch absolut im Vordergrund“, betont Lechtenberg, der noch nicht abschließend sagen kann, ob Zuschauer auf dem Gelände zugelassen werden können. Nach derzeit geltenden Bestimmungen dürften sich 100 registrierte Personen auf dem Gelände aufhalten, weitere Lockerungen bis September sind nicht ausgeschlossen. An den 1,25- und 2,5-Kilometer-Strecken wäre der Aufenthalt von Zuschauern unter Beachtung der Abstandsregeln jedoch durchaus gefahrlos möglich. „Das wäre natürlich für die Stimmung richtig gut“, so Lechtenberg.

Der verweist auch auf einen weiteren Ortstermin mit dem Ordnungsamt Ende Juli. Bei dem werden dann noch mal sämtliche Regeln zum Abstands- und Hygienekonzept durchgesprochen. „Da es noch einige Wochen bis zum Startschuss sind, können sich die Bedingungen für den Tag und damit auch für den Ablauf des Burglaufs durchaus noch ändern“, sagt Lechtenberg, der jedoch inständig hofft, dass Veränderungen in die positive Richtung gehen und nicht all die haarkleinen Planungen der Westfalia doch noch durchkreuzen.

Bericht der Borkener Zeitung 01.07.2020 von Martin Ilgen



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