SV Westfalia Gemen e.V.

(Lange) war es eine Saison wie im Bilderbuch, welche die U13 des SV Westfalia Gemen erlebte, aber am Ende in der Aufstiegsrunde, die keiner in Gemen eingeplant hatte, musste der blau-weiße Nachwuchs der Konkurrenz den Vortritt lassen. Dies trübt aber nicht den Eindruck einer sehr starken Saison unter der Leitung von Julian Seggebäing, Benedikt Albring und Florian Heistermann.

Der U13-Nachwuchs verabschiedet sich nach elf, intensiven und ereignisreichen Monaten in die Sommerpause. Eine Saison, die viel zu bieten hatte und am Ende wohl einen Eindruck vermittelte, der relativiert werden muss. Denn die letzten Auftritte der U13 in der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga standen nicht sinnbildlich für das Leistungsvermögen der Mannschaft. Zuletzt gab es eine 5:2-Niederlage gegen den FC Altenbochum 1920/28. „Die Jungs wollten unbedingt die Meisterschaft. Das war ihr Traum, den haben sie elf Monate gelebt und täglich dafür gearbeitet, denn für viele war es die erste Meisterschaft überhaupt. Die Art und Weise, wie man den Titel am Ende errang, war gleichermaßen beeindruckend wie verdient“, so Seggebäing, der aber festhält: „Danach fehlte die Zielsetzung. Die Ziele wirkten abstrakt, die Spannung versiegte. Das konnten wir schon feststellen, als wir mit den Jungs unmittelbar nach dem Titelgewinn über den nächsten Schritt sprachen“, hatte Seggebäing schon zu Beginn der Aufstiegsrunde eine böse Ahnung.

Dennoch, so führt der Linienchef aus, können die Jungs stolz auf das sein, was sie erreicht und erlebt haben. Kreispokalsieger, Stadtmeister, Meisterschaft in der Kreisliga A, elf Turniersiege unter dem Hallendach sind die Eckdaten einer Saison, die lange Zeit einem Bilderbuch glich und am Ende für Außenstehende einen trüben Eindruck erhielt. „Das sehe ich anders. Man muss immer schauen, was man konnte und wollte“, spielt Seggebäing auf Zielsetzungen und interne Abstimmungen an. Insgesamt haben die Jungs also eine tolle, erfolgreiche und sportlich überzeugende Saison gespielt. Wir haben uns elf Monate wie ein echtes Team präsentiert, haben tolle Erfahrungen gewinnen können und Erlebnisse wie die Reisen zum FC St. Pauli, dem 1. FC Union Berlin zur TSG 1899 Hoffenheim erfahren können, die für die Jungs wohl einzigartig bleiben werden. „Das kann ihnen keiner mehr nehmen. Insgesamt bin ich der Überzeugung, dass man über diese Saison noch lange reden wird“, so Seggebäing, der darauf anspielt, dass man auf dem Feld, innerhalb der Mannschaft, aber auch des Umfelds einen „unglaublichen Zusammenhalt“ gespürt hat.