Aktuelle Nachrichten vom Sportverein Westfalia Gemen e.V.

JUGEND: U13 gewinnt Spitzenspiel - Trainerteam warnt


        

D-JUGEND: BW Westfalia Langenbochum - SV Westfalia Gemen = 0:3 (0:2)

Der U13-Nachwuchs des SV Westfalia Gemen hat nach dem 3:0-Auswärtserfolg im Topspiel bei BW Westfalia Langenbochum den Titel vor Augen. „Doch, so Seggebäing, ausruhen kann man sich Mittwoch ab 20.00 Uhr. Denn zuvor steht eine weitere, schwere Auswärtsaufgabe bevor, wenn man in Holsterhausen bei BVH Dorsten antritt und mindestens einen Punkt zum Titelgewinn benötigt. Und insbesondere deshalb nehme man keine voreiligen Glückwünsche entgegen. Die Jungs könnten sich am Mittwoch selber belohnen, aber sollen, so die Aussage ihres Linienchefs erstmal wissen, dass sie ein „riesen Spiel“ absolviert haben.

Was hatte man vor dem Spiel nicht alles erzählt, Stärken und Schwächen der beiden besten Mannschaften der vergangenen zehn Monate gegenübergestellt. Doch insgesamt, so Seggebäing, war es doch gerade deshalb unsere Aufgabe, den Druck von den Schultern zu nehmen. „Uns war bewusst, dass wir nicht verlieren dürfen, aber wir haben den Jungs klar gemacht, dass wir Respekt, aber keine Angst haben dürfen“, vermuteten die Westfalia-Verantwortlichen ein Nervenspiel in einem traditionell emotionalen Umfeld. Sechzig Minuten später musste man feststellen, dass die Jungs emotional, aber auch taktisch eine „riesen Vorstellung“ abgeliefert haben. Denn insbesondere im ersten Durchgang war es der Westfalia-Nachwuchs, der der BWL-Defensive das Fürchten lehrte. Erste Annäherungsversuche mündeten in einem Tor der Marke „Extraklasse“, als Louis Herbert mit einer Direktabnahme den Ball in die Maschen drosch (11.). Doch der Westfalia-Nachwuchs ließ nicht nach und hatte in Person von Nick Lenz die große Chance zum nächsten Treffer. Aus kürzester Distanz scheiterte der Gemener Offensivmann an BWL-Schluss Kus. Jubel brach allerdings aus, als Johannes Koschmieder plötzlich Tempo aufnahm, im Doppelpass mit Erik Wittenberg sich durchtankte und den Ball an Kus vorbei ins Tor zirkelte. „Eine Energieleistung von einem Jungen, der heute gegen den wohl stärksten Offensivmann der Liga eine überragende Vorstellung bot“, skizzierte Seggebäing die Situation. Zwei Minuten später musste der Westfalia-Anhang zittern. Henk Potthoff hatte den eben erwähnten Offensivmann im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selber an, traf den Pfosten, im zweiten Versuch dann das Tor. Doch ein sehr kompetenter Spielleiter Lehnert hatte das Regelwerk bestens studiert und erkannte das regelwidrige Tor ab. So ging es mit einem 2:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb der Westfalia-Nachwuchs seiner taktischen Ausrichtung treu. „Wir wussten aus viel Bildmaterial doch, was der Gegner kann und nicht kann“, offenbarte Seggebäing dann doch seine Informationsquellen. Und die Taktik sollte vollends aufgehen. Denn auch im zweiten Durchgang wurde der BWL-Nachwuchs nur einmal gefährlich und fand dabei seinen Meister in Westfalia-Schlussmann Scheveling, der weiterhin Schlussmann der besten Defensive der Liga ist. Auf der Gegenseite hatte die Gemener Offensivabteilung nun zunehmend Raum und hätte nach Aussage ihres Trainers „früher den Sack zumachen müssen“. Den Torschrei auf den Lippen hatten alle Gemener, als Kleinfeld aus 20 Meter Maß nahm, doch am prächtig reagierenden BWL-Torwart Kus scheiterte (54.). Besser machte es der eingewechselte Kleinfeld dann in der dritten Minute der Nachspielzeit. Nick Lenz hatte ihn mit letzter Kraft freigespielt und er verwandelte zum 100. Saisontreffer und sorgte somit für die Entscheidung.

"Ich kann es nicht häufig betonen, es war eine riesen Vorstellung", so Seggebäing, der zugibt, während des Spiels „enorm gealtert zu sein“. Doch sein Blick geht auch wieder in die Zukunft: "Wir brauchen noch einen Punkt am Mittwoch. Jegliches davon abweichende Gerede stört die Vorbereitung auf ein schweres Spiel am Mittwoch. Das Spiel startet bei 0:0 und dauert 60 Minuten. Darauf müssen wir uns spätestens ab Sonntag einstellen und entsprechend vorbereiten. Spieler, die dies nicht verstehen, werden am Mittwoch in Dorsten zuschauen müssen", so Seggebäing. "Erst dann", so der Trainer weiter, "würden sich die Jungs für enorm intensive vergangene Monate belohnen."

Aufstellung:

Scheveling - Potthoff, Bollenberg, Koschmieder, Rodrigues (37. Kleinfeld), Wittenberg, Lenz, Herbert, Kretschmer-Kamps (40. Dressler, 59. Robers)

Tore:

0:1 Louis Herbert (11.)

0:2 Johannes Koschmieder (22.)

0:3 Phil Kleinfeld (60. +3)



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