SV Westfalia Gemen e.V.

SENIOREN: SV Westfalia Gemen - VfL Senden = 4:0 (2:0)

"Wir müssen endlich aufwachen", mahnte Spielertrainer Georg Geers seine Elf unter der Woche vor einem Deja Vu. Fast schon traditonell startete seine Elf in den vergangenen Jahren mit einer Negativserie in die jeweiligen Spielzeiten. Und seine Männer hatten im ersten Heimspiel der neuen Landesliga-Spielzeit den Wunsch ihres Chefs erhört. Mit einem 4:0-Heimerfolg schickte die Geers-Elf den ambitionierten Landesliga-Aufsteiger vom VfL Senden zurück in die Münsteraner Vorstadt.

Die Partie startete mäßig. Der VfL agierte beim ersten Auftritt auf fremden Geläuf ebenso verhalten wie die Geers-Elf, die nach der 2:3-Auftaktniederlage beim SC Münster 08 um Stabilität bemüht war. Hierzu hatte Geers den erst 18-jährigen Etienne Hübers aus der eigenen U19 in den Kader berufen, der in der Innenverteidigung eine richtig starke Vorstellung bot. "Respekt vor dieser Leistung. Die Darbietung war mehr als landesligareif", fand Geers nach Spielschluss ausschließlich lobende Worte für seinen Neuling im Team.

In der Umstellung lag für Geers auch der Schlüssel im Erfolg. "Wir waren im Vergleich zum Auftritt aus der Vorwoche weitaus präsenter, haben dadurch viele Bälle früher erobert und waren im Umschaltspiel frischer und gedankenschneller", so Geers nach Spielschluss. Seine Elf drückte nach einem anfänglichen Abtasten der Partie ihren Stempel auf. Mit dem ersten gefährlichen Angriff war man dann direkt erfolgreich. Seyhan Eken war mit dem Kopf zur Stelle (11.) und verlieh mit seinem Treffer dem Gemener Spiel weiteres Selbstbewusstsein. Denn in der Folgezeit drückte die Geers-Elf weiterhin aufs Tempo und verlagerte das Geschehen zunehmend weiter in Richtung VfL-Gehäuse. Dennis Seeger ließ folgerichtig den zweiten Treffer des Tages folgen (36.).

Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Gäste um den erfahrenen Linienchef Reiner Leifken erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Zuschauer im Stadion an der Jugendburg wurden vielmehr Zeuge einer nun spielfreudigen und gleichermaßen spielbestimmenden Westfalia-Elf. Die Gastgeber erspielten sich im zweiten Durchgang gleich reihenweise Torchance, während die Gäste nun bemüht waren, dem Gemener Spielwitz zu folgen. Zwei Mal kam jegliche Gegenwehr zu spät. Kevin van Klaveren und später Dennis Seeger netzten für ihre Elf zum 3:0 bzw. 4:0 ein. (57./68.). Weitere Tormöglichkeiten ließen die Blau-Weißen ungenutzt. Dennis Seeger und Mirko Tembrink vergaben teilweise beste Einschussmöglichkeiten, die ein höheres Ergebnis möglich gemacht hätten.

"Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Die Gäste hätten sich am Ende nicht beschweren dürfen, wenn es noch deutlicher ausgefallen wäre", so ein zufriedender Linienchef nach Spielende, der froh ist, dass seine Elf den positiven Trend aus der zweiten Hälfte in Münster fortsetzen konnte. Seine abschließenden Worte widmete er dann jedoch ausschließlich einem speziellen Akteure aus seinen Reihen - Etienne Hübers. "Er war eine absolute Bereicherung. Seine Spielweise war umsichtig und intelligent, sein Auftreten routiniert und zweikampfstark. Ich bin froh, auf eine solch qualitativ hochwertige Jugendarbeit zurückgreifen zu können", gab es zum Hübers-Debüt Lob von allen Seiten.

Aufstellung:

Schneider - Bietenbeck, Eken (71. Tembrink), Elsing, Rimbach, Heinz (59. Alduk), van Klaveren, Hahm, Hübers, Seeger (83. Anschlag), Heßling

Tore:

1:0 Seyhan Eken (10.)

2:0 Dennis Seeger (35.)

3:0 Kevin van Klaveren (60.)

4:0 Dennis Seeger (70.)