Gemen in allen Belangen unterlegen

Von Friedhelm Triphaus

GEMEN. Nichts zu holen gab es gestern für die Westfalia auf heimischem Gelände. Am Ende unterlagen die Hausherren gegen den Gast aus Deuten mit 0:2.

Mit einer taktischen Variante wartete Georg Geers auf, indem er sich selbst in die Sturmmitte stellte, um die Effektivität zu erhöhen. Die erste Chance hatte er auch (6.), doch insgesamt ging das Experiment daneben. Viel zu oft musste er sich die Bälle aus dem Mittelfeld holen und im Zentrum, gut bewacht von seinen Gegnern, gelang ihm so gut wie nichts. Die Westfalia stand zunächst tief gestaffelt und erwartete die Angriffe der favorisierten Gäste, die sich auch nicht lange bitten ließen. So landete das Leder nach einer Hereingabe von Klöckner und einem Kopfball von Jonas von Gostomski zum 0:1 in den Westfalia-Maschen (11.). Dabei nutzte der Ex-Gemener die eklatante Abwehrschwäche der Hausherren aus. Nach dieser Führung ließen die Gastgeber die Köpfe hängen, viel zu leicht verloren sie die Zweikämpfe gegen die überlegenen Gäste. Diese machten weiter Druck und kamen durch Fatih Er zum 2:0 (39.), nachdem wiederum die Hausherren-Defensive patzte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Westfalia nicht den Hauch einer Chance.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild ein wenig. Geers zog sich ins Mittelfeld zurück und spann dort die Fäden. Van Klaveren ging mehr in die Zentrale. Jetzt kamen die Hausherren auch zu mehr Spielanteilen und zwangen Deuten zu Fehlern. Dennoch hatte von Gostomski eine riesige Chance, traf aber im Anschluss an einen Eckball aus nur einem Meter nur den Pfosten (61.). Auch Ers Geschoss landete bei Westfalia-Keeper Kock. Fast wäre van Klaveren der Anschlusstreffer geglückt, doch zögerte er zu lange und verlor das Leder (65.). Der Anschlusstreffer wollte aber nicht fallen.