SV Westfalia Gemen e.V.

Letzlich verdiente 1:3 Niederlage für die Westfalia

Ein rassiges und größtenteils temporeiches Bezirksligaspiel zweier Mannschaften, die herbe Schlappen aus der Vorwoche zu korrigieren hatten, bekamen die Zuschauer am Samstagnachmittag in Epe geboten. Von Beginn an war zu erkennen, dass keines der Teams heute erneut etwas zu verschenken hatte.

In einer abwechslungsreichen Anfangsphase waren es die Gäste aus Gemen, die die erste Tormöglichkeit zu verzeichnen hatten. Der aufgerückte Sören Blanke setzte gefühlvoll Bietenbeck in Szene, der allerdings aus spitzem Winkel am Eperaner Torhüter scheiterte. Auf der Gegenseite bedarf es einer Unachtsamkeit von Westfalia-Keeper Kock, damit Vorwärts erstmals Offensivgefahr ausstrahlte. Letztendlich stand Epes Stoßstürmer Monnikhof jedoch im Abseits. Im direkten Gegenzug köpfte Alduk nach einem Freistoß aus dem Halbfeld deutlich drüber und nach einer guten Viertelstunde scheiterten Elsing im Eins gegen Eins am Torwart der Gastgeber. Mit der Zeit verflachte das Angriffsspiel der Westfalia und Vorwärts kontrollierte fortan das Geschehen, erspielte sich aber kaum zwingende Chancen.Mehr als ein wegen deutlichem Abseits aberkanntes Tor brachten die Gastgeber nicht zu Stande. Aber auch die Gemener brauchten eine Standardsituation um nochmals gefährlich zu werden. Spielertrainer Geers verfehlte das Tor mit einem Freistoß aus zentraler Position aber knapp. Als sich alle schon mit einem Remis zur Pause abgefunden hatten, das zu diesem Zeitpunkt trotz eines Plus‘ an Ballbesitz für die Gastgeber durchaus verdient gewesen wäre, kombinierten die Eperaner in der Nachspielzeit ein letztes Mal gefällig nach vorne und erzielten durch einen platzierten Schuss aus zwanzig Metern die späte Pausenführung.

Die wütende Antwort der Westfalia blieb nach der Halbzeit zunächst aus. Man merkte der Elf von Georg Geers, der zu diesem Zeitpunkt schon zweimal gewechselt hatte (van Klaveren kam für den verletzten Büning und Feldhaus ersetzte den ebenfalls angeschlagenen Alduk) zwar an, dass sie sich noch nicht geschlagen geben wollte, doch Vorwärts behielt anfangs das Kommando. Kock verhinderte nach nur zwei Minuten das 2:0. Eine Standardsituation brachte die Gäste dann zurück ins Spiel. Ein Eckball von Geers wurde zunächst abgewehrt, letzterer kam aber erneut an die Kugel und bediente Eken, der mit seinem Kopfball noch am starken Vorwärts-Schlussmann scheiterte, den Nachschuss aber knallte Lütkebohmert von der Sechzehnermarkierung volley in den rechten Winkel. Die Freude der Westfalia währte nicht lange. Gerade als man glaubte, dass Spiel könnte kippen, erzielte Epe in der 69. Minute die erneute Führung. Gemen versuchte zu antworten, doch Brinkmann köpfte aus kurzer Distanz über den Kasten. Besser machten es die Eperaner, die per Kopf auf 3:1 erhöhten und somit das Spiel entschieden. Unterm Strich ging die Niederlage so in Ordnung, resümierte der 1. Vorsitzende Werner Alferding nach Spielschluss. In der Tat zeigten sich die Gemener zwar stark verbessert gegenüber dem blutleeren Auftritt in Hoxfeld. Epe aber war noch einen Tick bissiger und wollte den Sieg in diesem Kampfspiel eine Nuance stärker.